Costa Rica – La Fortuna

La Fortuna – ein Bergstädtchen zum Entspannen

In La Fortuna haben wir das Little Indian Guesthouse als Bleibe rausgesucht, aber nicht reserviert. Wir stehen Abends 18 Uhr, nach unserer Horrorbusfahrt mit der amerikanischen Schulklasse und dem undichten Bus, vor verschlossener Tür. Zum Glück finden wir jemanden, der den Besitzer anruft (ich habe diesmal keine lokale SIM-Karte geholt). Kurz darauf funktioniert der Check-in reibungslos, uns wird ein Zimmer inklusive kontinentalem Frühstück und high speed WLAN für 35 Dollar statt 50 angeboten. Es lohnt sich definitiv in der Nebensaison nicht vor Anreise zu buchen. Die gesamte Unterkunft ist leer und wir können uns ein Zimmer aussuchen 🙂 Der Aufenthaltsbereich ist riesig und wie ein grosses Wohnzimmer, die Küche bietet alles was man braucht. Zwei grosse Balkone zu jeder Seite des Hauses bieten genug Licht und frische Luft

Das kontinentale Frühstück in der Lava Lounge besteht aus einem frischen Juice, einem Toast, Butter auf Nachfragen und Marmelade. Das reicht uns natürlich nicht und wir bestellen noch Eier dazu. Es ist ein furchtbar teures Restaurant, super touristisch, sicher eher was für Abends. Wir gehen anschliessend durch La Fortuna und bleiben bei einem Typen hängen, der Touren verkauft. Er empfiehlt mit dem Taxi zum Wasserfall und zu den Hotsprings zu fahren, jeweils 6 Dollar pro Weg. Wir buchen bei ihm noch den Shuttle nach MonteVerde (20 Dollar pro Person). La Fortuna ist so schön kühl, wenn man aus dem tropisch warmen Tortuguero Nationalpark kommt. Es ist teuer, amerikanisch und eigentlich nicht schön.

Der Taxifahrer bringt uns lieber zu den natürlichen kostenlosen Hotsprings. Das kostet zwar fast das Doppelte (12 Dollar), aber er hat so recht, denn es ist wunderschön und vor allem komplett natürlich! Wir steigen im Dschungel hinab, gehen durch den warmen Fluss flussaufwärts und finden einige Leute in selbstangelegten Pools sitzen. Es ist noch einer frei, wir sinken in das warme Wasser und geniessen es. Besonders Spass machen die Stromschnellen, wo man eine natürliche Rückenmassage erhält, wie ein Whirlpool, genial! So viel besser, als all die teuren künstlichen Alternativen!

An diesem Abend gehen wir ins Restaurant Soda essen, das ist bei google und tripadvisor empfohlen und ist wirklich sehr gut. Grosse Portionen, zu erträglichen Preisen, mit einer singenden Inhaberin, die jede Bestellung persönlich aufnimmt.

Den nächsten Tag müssen wir schon wieder auschecken, die Entscheidung fiel uns schwer heute schon wieder zu fahren, aber die Pazifik Küste ruft. Wir nehmen wenigstens den Nachmittags Transfer nach Monte Verde, so haben wir noch den Vormittag für den Wasserfall. Da mir empfohlen wurde dorthin zu laufen, machen wir uns nach dem Frühstück im MyCoffee auf den Weg. Das MyCoffee liegt zentral an der Hauptstrasse, ist sehr gemütlich und es gibt super Kaffee, allerdings sind die Portionen sehr klein, wir sind nicht satt geworden!

Wir laufen in der prallen Sonne die Strasse stadtauswärts zu den Wasserfällen, stetig aufwärts. Nach einer reichlichen Stunde erreichen wir die touristische Empfangszone des Wasserfalls, 15 Dollar Eintritt, dafür erhält man Duschen, WC und Wasser gratis und einen guten Weg hinab zum Wasserfall. Wir laufen hinunter und können es kaum erwarten zu baden. Der Wasserfall ist 70 m hoch und fällt tosend hinab. Er hat eine unheimliche Kraft, die Strömung reisst mich direkt mit. Es ist herrlich kalt. Wir bleiben nicht lange, denn 14:30 Uhr geht schliesslich unser Shuttle nach Monte Verde. Der Rückweg nach La Fortuna geht schneller, da wir nun hinter laufen.

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