Mandalays Umgebung – drei alte Königsstädte
Amarapura, U-Bein Brücke, Sagaing und Inwa
Für 38000 Kyat am Tag haben wir uns einen Fahrer organisiert, der uns in seinem kleinen TukTuk zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in der Umgebung von Mandalay bringt: Amarapura, U-Bein Bridge, Sagaing und Inwa.
Zuerst hält er beim Gold Beating, dort wird das Gold beeindruckend mit grossen Hammern zu hauchdünnem Plattgold geschlagen. Das ist Knochenarbeit!
Wir fahren ca. 20 Minuten weiter zum Kyauktawgyi Buddha Tempel, um den goldenen Buddha zu sehen; nur Männer dürfen ihn anbeten. Dabei kleben sie ein Stückchen Plattgold an den stetig wachsenden Buddha, umrunden ihn und murmeln ihr Gebet. Sehr beeindruckend zu sehen!
Anschliessend fahren wir zum Morgenmahl der Mönche ins Mahagandhayon Kloster, dem bekannten Kloster College in Myanmar in Amarapura. Hier sind nun wirklich viele Touristen und asiatische Reisegruppen, die ihre Fotoapparate den armen Mönchen direkt ins Gesicht halten. Unser Fahrer ist das erste Mal hier und auch recht beeindruckt. Es sind hunderte vor allem junge Mönche, die sich in zwei ewig langen Reihen zum Mahl anstellen.
Nach der Mönchsfütterung fahren wir weiter nach Sagaing auf den Sagaing Hill zur Soon u Ponya Shin Pagoda, schon die Fahrt über die Brücke in Sagaing ist einfach traumhaft. Überall ragen goldene Stuppas aus der grünen hügeligen Landschaft. Es sieht aus wie im Märchen. Vom Sagaing Hill haben wir eine wunderschöne Aussicht. Unser Fahrer schlägt noch einen kurzen Stopp an einem weiteren Tempel vor, dem Umin Thounzeh Paya, dort gibt es ganz viele Buddha Statuen in einer Art Höhle. Wir sind einfach nur begeistert! Denn ich hatte einiges recherchiert und ihm die Route vorgeschlagen und dieser Stopp kam nun auf seine Initiative hin. Klasse!
Zum Mittagessen haben wir im Delight River Restaurant am Fluss gestoppt, der perfekte Ort, um ein wenig der Mittagshitze zu entfliehen. Das Essen ist eher teuer, aber erstaunlicherweise recht gut. Das Ambiente hält sich in Grenzen, aber man schaut auf die hügelige Landschaft mit den Goldstuppas, was dann wieder entschädigt.
Von hier geht es nach einer ausgedehnten Mittagspause weiter nach Inwa, wo wir erstmal mit einem Boot übersetzen müssen. Auf der anderen Seite angekommen, werden wir von Einheimischen belagert, die uns eine Fahrt mit der Pferdekutsche anbieten und meinen es ist zu weit die Tempel abzulaufen. Nach einigem Zögern und Zweifeln, ob das stimmt, willigen wir ein, die Pferdekutsche zu zahlen. Tatsächlich wäre es niemals erlaufbar gewesen. Wir geniessen den Fahrtwind und werden nun von Tempel zu Tempel gebracht. Es sind wunderschöne Landschaften und die meisten Tempel sind wirklich klasse anzusehen. Ein ganz toller Ausflug. Am Ende geht es wieder mit dem Kahn zurück, wo uns unser Fahrer wieder in Empfang nimmt, um uns zum letzten Stopp zu bringen: die berühmte U-Bein Brücke. Die ist vor allem im Sonnenuntergang sehenswert. Zeitlich ist bei dieser selbst organisierten Tour mit eigenem Fahrer alles super aufgegangen. Wir geniessen auf Liegestühlen den Sonnenuntergang an der U-Bein Brücke und treffen einige Backpacker aus unserem Hostel wieder. Ein toller Tag geht zu Ende und sicher einer der schönsten in Myanmar!