Nariz del Diablo von Alausi nach Sibambe

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    Nariz del Diablo
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    Nariz del Diablo
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    Markt

Mit dem Zug die Teufelsnase entlang von Alausi nach Sibambe

Alausi ist ein kleiner Ort zwischen Banos und Cuenca, den die meisten Touristen nur wegen dem Zug nach Sibambe ansteuern. Es gibt einen Direktbus nach Alausi, und zwar der, der nach Cuenca fährt, Abfahrt 8:45 Uhr. Reisezeit knappe 4 Stunden, Kostenpunkt 4.25 Dollar. Jannis und Steph von justanothertravelblog.com sind auch an Bord. Der Bus lässt uns oberhalb vom Ort raus. Wir sehen quasi keine Touristen als wir zum Bahnhof des Ortes laufen. Nach dem Einchecken in meinem Hostal Ventura, das etwas kalt und ungemütlich daher kommt, treffen wir uns am Bahnhof, um die Zugtickets für den berühmten Nariz del Diablo Zug nach Sibambe zu kaufen. Kostenpunkt: 32 Dollar für Hin- und Rückfahrt. Wir buchen den Zug über die Teufelsnase für Sonntag, 8 Uhr. In Alausi ist an diesem Nachmittag nicht mehr viel anzustellen, wir essen ein typisches Almuerzo auf dem Markt und freuen uns riesig auf die Zugfahrt. Nur das Wetter muss noch mitspielen, momentan sieht es grau und sehr regnerisch aus.

Sonntag, 7:40 Uhr, alle stehen ganz gespannt am Bahnhof. Der Zug hat eine Diesellock und vier Waggons. Die Plätze sind nummeriert und mit A oder M gekennzeichnet. Wir haben A, wie „Aussicht“ und nicht M, wie Mountain gebucht und hoffen nun nur noch, dass sich die dicken Wolken verziehen. Die Lock setzt uns pünktlich 8 Uhr mit lautem Hupen in Gang, der Zug ist erstaunlich voll. In der Hochsaison soll man wohl einige Tage/ Wochen im Voraus buchen. Im Waggon erhalten wir sogar persönliche Erläuterungen in Englisch, das wir leider kaum verstehen können. Irgendwann klart es auf und wir haben endlich einen prächtigen Blick auf die Anden, das Tal und den Fluss. Eine grandiose Landschaft, es erinnert mich etwas an meine letzte Fahrt mit dem Glacierexpress. Als wir nach etwa 40 Minuten die Teufelsnase erreichen sind wir auf ca. 2300 m und sehen die Talstation von Sibambe von oben. Nur wie kommen wir dort hinunter? Das ist eine technische Meisterleistung, der Zug fährt ganz langsam und fast vorsichtig in Zigzagform den Berg hinunter. Jeder Waggon hat einen Angestellten, der dabei hilft, dass hierbei nichts schief geht, wir fahren und stoppen, fahren wieder ein Stück rückwärts, um wieder zu stoppen und so weiter. Der Zug fährt direkt am Abgrund in Spitzkehren! Nichts für schwache Nerven. Früher konnte man sogar auf dem Dach sitzen, doch dabei gab es zu viele Unfälle. Unten auf ca. 1800 m angekommen, fahren wir am Bahnhof Sibambe vorbei, um einen Blick auf die Teufelsnase zu erhalten. Zeit für Fotos! Anschliessend fährt dieser rein touristische Zug wieder zurück bis Sibambe, wo die Lock ans andere Ende des Zuges gesetzt wird. Wir haben hier nochmals Zeit, es werden folkloristische Tänze gezeigt, das Restaurant bietet teures Essen und wir nutzen die Zeit, um nochmal Fotos zu schiessen. Inzwischen scheint die Sonne. Gegen 9:30 Uhr treten wir die nur 12 km lange Rückfahrt an. Der Zug schlängelt sich wieder den Berg hinauf, genauso langsam wie hinunter, nur haben wir diesmal noch bessere Sicht! Es ist atemberaubend, ein einmaliges Erlebnis mit diesem Panoramazug zu fahren! 10:40 Uhr sind wir wieder am Bahnhof. Wir gehen nochmals auf den Markt zum Mittag. Sonntags ist die Stadt voll mit verschiedenen Märkten, wir haben keine Zeit uns umzuschauen, denn der Bus nach Cuenca fährt 11:30 Uhr.

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