Yoga, vegan Essen und surfen in Canggu

  • Canggu
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  • Living Kitchen
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  • Ungebackener Kuchen im Living Kitchen
    Ungebackener Kuchen im Living Kitchen
  • Air Yoga
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  • Doppelzimmer im Serenity
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  • Beachgarden
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  • Zucchini Nudeln im Alkaline
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  • Warung Bu Mi
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  • Canggu
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1 Woche Yoga und veganes Essen in Canggu

Als ich mit einer Stunde Verspätung auf Bali ankam, war ich nach der über 20 stündigen Reise am Ende meiner Kräfte. Die Boeing 777-300 alt und eng, neben mir zwei schwule Italiener, die der Technik des Flugzeuges nicht mächtig wurden. Sie stanken und machten sich breit, waren sonst aber nett. Ich kam erst nach 23 Uhr aus dem Flughafen, der bestellte Fahrer wartete 2 Stunden auf mich. Der Transfer in mein Hostel kostet 19 Euro.

Das Serenity Eco Guesthouse erreichten wir nach einer weiteren Stunde und so checkte ich kurz nach Mitternacht ein. Über booking.com (wenn du über diesen Link dein nächstes Zimmer buchst, erhältst du 15 Euro Rabatt nach deiner Reise!) hatte ich ein vier Bett Dorm gebucht, dieser zählt allerdings inzwischen 9 Betten und sah auch entsprechend wüst aus. Im Bad gab es kaum eine Ablagefläche, alles voll mit Weiberkram. Gut waren es nur Mädels. Dafür ist die Matratze super und das Moskitonetz dicht. Ich schlief super, bis etwa 7 Uhr. 9 Uhr stand ich bei strömendem Regen auf, nach meinem Erlebnis in Costa Rica, hatte ich doch extra die Trockenzeit für Bali rausgesucht!!! Meine Laune näherte sich dem Tiefpunkt, das kann nur das vegane inkludierte Frühstück retten! Ich ging also zum Frühstück, wo ich drei Dinge ankreuzen durfte. Extras müssen direkt in bar gezahlt werden, also nix extra, denn ich habe ja noch kein Geld.

Das Serenity Eco Guesthouse liegt etwa 1,2 km von Canggu Zentrum und nur ca. 100 m vom Strand Batu Bolong mit der berühmten Surfwelle – Old Mans Surfbreak – entfernt. Man erreicht die nächste Querstrasse recht schnell und somit sind die nächsten Restaurants nicht wirklich weit weg. Am Strand entlang zu laufen, ist noch schöner und führt über einen kleinen Umweg genauso zum Ziel. Der Strand ist ewig lang, breit und dunkel. Es sind viele Surfer im Wasser, zum Schwimmen ist die See zu rauh, es reiht sich ein kleines Restaurant ans andere, ganz zu schweigen von den vielen Surfschulen und Boardverleihen. Der Strand ist bei weitem nicht so voll, wie ich ihn mir vorgestellt habe. Das Wasser eiskalt, die Sonne brennt. Und es gibt Tage, wo es extrem viele Quallen anspült.

Canggu gefällt mir gut, alle stylischen Shops und hippen Restaurants sind an der einen Hauptstrasse, es ist leider kaum noch etwas vom ursprünglichen Canggu übrig. Samstags gibts einen schönen Markt. Je nach Wochentag kann die Strasse so viel befahren sein, dass man sie kaum überqueren kann. Was mich zum Warung Bu Mi geführt hat, ich kam einfach nicht über die Strasse, blickte hinter mich und siehe da, das allerleckerste indonesische Buffett aller Zeiten! Ich esse einen grossen veganen Teller für 2.50 Euro inklusive frisch gepresstem Ananassaft!

Apropos Essen: im Serenity Restaurant Alkaline gibt es eine riesen grosse vegane Karte und ich entschliesse mich für die nächsten Wochen vegan zu leben. Mal sehen wie lange das funktioniert! Im Alkaline Restaurant des Serentiy ist die Tagliatelle aus Zucchinistreifen mit Tomate, extrem lecker gewürzt und natürlich vegan. Die Frühlingsrollen haben mich nicht so überzeugt.

Das Beachgarden IN THE RAW ist überteuert (unter ausländischer Führung), hat aber einen schönen Garten und eine klasse Atmosphäre.

Eines meiner Lieblingsrestaurants neben dem Warung Bu Mi ist das Ithaka Warung, tolle indonesische Karte und günstige Preise.

Ein weiteres Lieblingsrestaurant liegt direkt gegenüber vom Serenity – das Living Kitchen. Es eröffnet gerade, wir sind die Versuchskaninchen für veganes und rohes Essen, erhalten dafür 20 % Rabatt.

Im Serenity kaufe ich den unlimited Yoga Pass für 7 Tage, 900000 Rp (knapp 60 Euro). Mir bleiben knappe 6 Tage, heisst jeden Tag 2x Yoga damit sich das lohnt, eine Yogastunde kostet 100000 Rp./Hostelgast. 15:30 Uhr startet mein Hatha Flow Yoga, der Raum ist übervoll! Der Teacher holt uns „zu-spät-kommer“ aus der letzten Reihe vor! Die Stunde ist top und ich bin steif! Anschliessend gönne ich mir eine Massage, eine Stunde balinesische Massage kostet nicht mal 7 Euro, das tut so gut und leider auch weh! Ich gehe in den 5 Tagen insgesamt 4 mal zur Massage, weil das so günstig und gut ist. Mega heisst meine Therapeutin, sie ist einfach göttlich.

Neben den 4 Massagen, habe ich innerhalb der 5,5 Tage 10 Yogasessions im Serenity besucht. Da blieb nicht viel Zeit für Nachtleben. Aber der Finns Beach Club, ein grosser Strandclub, vom Serenity etwa 10 Gehminuten links am Strand entlang, sieht super aus (von aussen).

Mein Surfversuch in Canggu ist kläglich gescheitert, tückische Strömungen, unberechenbare Wellen und nur ein winzig kleiner Spot, an dem es für Anfänger überhaupt möglich ist zu surfen. Dort tummeln sich natürlich alle, das ist super gefährlich und nicht gerade schön! Das Surfbrett kostet in Canggu 50000 Rp.

Im Serenity war ich 6 Nächte, 3 Nächte im angeblichen 4er Schlafsaal (Dorm) (9 Euro/Nacht) und drei Nächte im Doppelzimmer zur Einzelnutzung (17 Euro/Nacht), jeweils inklusive Frühstück. Leider war das Doppelzimmer nicht moderner als der Schlafsaal. Das Serenity ist in die Jahre gekommen, das Bad schimmelte, die Putztrupps könnten gründlicher sein. Aber schliesslich bin ich in Asien. Zwei Karkalaken im Bad erschlagen zu müssen ist trotzdem nicht schön und gemäss Yogalehre auch nicht gewünscht! Das Ökokonzept des Serenity mit Permakulturgarten, Wasserwiederverwendung und Müllvermeidung etc. ist natürlich super!

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