Ko Phangan – Yoga und Hippie Insel

Partyinsel für die einen, Yogainsel für die anderen

2 Wochen Ko Phangan liegen hinter mir, eine kleine Insel oberhalb von Ko Samui. 

Anfahrt: Von Bangkok nach Surat Thani, diese Flüge sind sehr viel günstiger, als nach Ko Samui. Ko Phangan selbst hat (noch) keinen Flughafen. Zum Glück, denn dadurch bewahrt sich die Insel einen ganz besonderen Charme. Von Surat Thani aus habe ich über 12go.asia ein Paket für einen Bus zum Hafen von Don Sak und das Boot nach Thong Sala auf Ko Phangan gebucht. (Ab 500 Baht) Am Hafen von Thong Sala stehen Sammeltaxis, die egal wohin man in Thong Sala will 150 Baht abzocken. Meine Unterkunft das SIAM Healing Center, wo mich meine Freundin Susi erwartet, ist nur 1 km entfernt. Egal, trotzdem 150 Baht.

 

 

 

 

 

 

 

Unterkunft auf Ko Phangan

Das SIAM Healing Center in Thong Sala hat 10 Bungalows mit grossem Balkon, die um einen kleinen See gebaut sind. Die Bungalows sind recht gross, mit Küche, TV und Klimaanalage (die wir allerdings nie nutzen, da wir den Strom separat zahlen müssen). Pro Nacht zahlen wir zu zweit nur 500 Baht bei einem Langzeitaufenthalt von mehreren Wochen, wie Susi ihn hier hat. Speziell ist die ruhige, idyllische Lage des SIAM inmitten vom Dschungel und doch so zentral in der Stadt, alles ist in Gehweite erreichbar. Der Strand ist direkt hinter dem Haus und es werden täglich zwei gute Yogastunden angeboten. Ausserdem hat das SIAM den besten, gemütlichsten und günstigsten Kaffee der Stadt. Es ist einfach herrlich den Kaffee in dieser Oase zu geniessen. 

Restaurants 

Thong Sala ist Inselhauptstadt, mit allem was man braucht, Banken, Supermärkte, Restaurants und lokale Märkte. Das kleine Städtchen am Meer hat sich den ursprünglichen Charme bewahrt, es gibt lokales günstiges Essen in thailändischen Restaurants, aber auch westliche Resorts mit entsprechenden Angeboten am Strand. Der Strand ist sicher kein Traumstrand, das Wasser ist aufgrund der Ebbe sehr flach, die Korallen scharf und so sieht man maximal die Kitesurfer im Wasser. Ausserdem wird der Strand nur von den Resorts gereinigt und so sind die meisten Abschnitte nicht wirklich sauber. Wer ein Dinner am Strand sucht, sitzt Abends sehr schön im Sunset Walk oder im Phangan Beach Resort. Mein Favorit für grosse Auswahl zu günstigen Preisen und gutes vegetarisches Essen ist der Phantip Foodmarket, dort bekommt man Thai Food ab 50 Baht und frische Fruitshakes für 30 Baht. Ganz besonders empfehlen kann ich das eat.co, ist zwar etwas teurer, aber dafür umso leckererer! Guten Kaffee gibt es im SIAM Healing Center, in Niras Home Bakery, im Doppio oder dem extrem runter gekühlten Dots Coffee Shop.

Massage 

Die beste Massage, die ich in ganz Thailand hatte, bekam ich im Relax in Thong Sala bei Mouk. 300 Baht für eine Stunde Thai Massage. Der Preis ist überall der gleiche, am Strand oder im teuren Resort.

In Shritanu sind all die Yogis und ihre Yogaschulen, wir (zwei frischgebackene Yogalehrer) haben verzweifelt nach günstigen drop-in Stunden oder Möglichkeiten Yoga zu unterrichten gesucht. Ja leider gibt es ein absolutes Überangebot an Yogalehrern und sehr viele spirituelle Menschen, die sich alle im Cookies Cafe in Shritanu, dem eat.co oder am Zen Beach treffen.  

Yoga Schulen

Agama (wegen eines Tantra Sexual Skandals momentan geschlossen), Orion Healing Center, Pyramid, Samma Karuna, Anahata, Ananda … und wie sie alle heissen, in fast allen Schulen finden Yoga Lehrer Kurse statt und man fühlt sich einfach als Aussenseiter, wenn man mal einfach nur eine Yogastunde besuchen will. Im Agama haben wir kurz vor dem öffentlich werden des Vergewaltigungsskandals einen gratis Schnuppertag gemacht. Sie haben mit ihrem trantrischen Yoga einen ganz eigenen Stil und gehen durch mehrwöchige Kurse mit ihren Schülern. (Nun wohl zum Glück nicht mehr!) Die Drop-in Klassen kosten quasi in allen Yogaschulen 300 Baht, das ist einfach zu viel (vor allem wenn man selbst Lehrer ist und lieber unterrichten würde). Natürlich ist das bei mir im freesoulyoga im padma Yogastudio in Zürichs Freilagerareal noch bisel teurer, aber dafür sind wir ja eben auch in der Schweiz. Komm einfach mal auf eine Probestunde für 20 Fr. vorbei!

Aktivitäten

Für 200 Baht pro Tag kann man sich einen Scooter mieten und damit die bergige Insel erkunden. Die Strassen sind fast alle asphaltiert und in sehr gutem Zustand. Wer den nicht fahren mag, kann in die teuren Sammeltaxis steigen oder sich ein Motorbiketaxi nehmen. Aber eigentlich ist es Pflicht Motorbike auf der Insel zu fahren, um sie wirklich zu entdecken! 

Strände auf Ko Phangan, die ich besucht habe:

Der Zen Beach mit dem Meditation Point in Shritanu ist echt nett, hier treffen sich Abends all die Hippies am Lagerfeuer, machen gemeinsam Musik und tanzen am Strand. Eine ganz besondere Atmosphäre. Es gibt auch einen Nacktbadebereich.

Strand bei Thong Sala – hier kann man bei Ebbe schön entlang laufen, der Strand selbst ist nicht sehr gepflegt, dafür irgendwo authentisch mit streunenden Hunden. Ich bin bei meiner Strandwanderung sogar einer Schlange begegnet.

Strand bei Hin Kong – ähnlich wie in Thong Sala, keine Bademöglichkeit bei Ebbe (habe dort nur Abends mehr Wasser gesehen, aber niemanden wirklich im Wasser!) Naturbelassener Strand, zum Baden sicher nicht so empfehlenswert. Wir waren dort öfter für ein Abendessen im JJs oder im Pacific Fish Restaurant.

Haad Chao Phao – diesen Strand hab ich bei einem Abstecher ins Samma Karuna (Yoga) besucht,  es war um die Mittagszeit Ebbe, man konnte quasi nicht ins Wasser gehen. Ansonsten ist es ein naturbelassener Strand, ähnlich dem in Thong Sala. 

Haad Son – diesen Strand hab ich zufällig auf einer abendlichen Rollertour entdeckt, der Sundowner in der Secret Beach Taverne lässt jeden Tag perfekt ausklingen. Der Strand ist nicht gross, aber ganz schön und das Wasser tief.

Ganz in der Nähe ist das Koh Raham Restaurant, idyllisch auf einem Felsvorsprung gelegen, kann man hier auch das perfekte Sonnenuntergangsdinner geniessen. Die Preise sind natürlich etwas höher, aber das Flair ist dafür auch perfekt! 

Haad Yao (West) – einige Familien, die in den angrenzenden Resorts wohnen. Wenig Schatten, aber tiefes Wasser. Eher touristischer Flair.

Haad Mae Haad – hier sind Luxusresorts und dementsprechende Gäste, der Strand war voller Touristen und hat mir dadurch nicht so gut gefallen. Ausserdem gibt es kaum Schatten. Der Sand ist allerdings schön und das Wasser tief, ausserdem kann man auf die Insel Ko Ma laufen und hat von dort idyllische Ausblicke.

Haad Khom – wenig Wasser, trotzdem idyllisch. Diese Bucht hat einen ganz besonderen Flair mit Schaukeln und hübschen Restaurants am Strand. Einen schönen Blick hat man auch vom Crystal Bay Restaurant.

Haad Than Sadet – grober Sand, tiefes Wasser, schattig, nicht allzu sehr besucht. Es gibt ein einfaches Restaurant und einige Bungalows.

Haad Tong Reng – ein verlassenes Paradies, hier war mal ein Resort, was wohl derzeit wieder aufgebaut wird. Uns war es gerade noch möglich durch einen Stacheldrahtzaun zu schlüpfen, um dieses Paradies fast ganz alleine zu geniessen. 

Haad Rin Nok – Haad Rin ist der Ort der Full Moon Parties, wir hätten nicht gedacht hier einen so schönen Strand zu finden. An der Ostseite vom Ort ist der Strand breit, feinsandig und das Wasser tief. Es gibt Volleyballnetze und Wassersportmöglichkeiten, sowie Taxi-Boote. 

Einige Strände, die man nur mit dem Boot erreichen kann, sind wohl besonders traumhaft. Aufgrund der ca. 400-600 Baht teuren Bootsfahrt (Hin- und Rückfahrt), habe ich diese allerdings nicht besucht: Bottle Beach, Haad Yuan, Haad Thian, etc.

 

Ich bin pünktlich zwei Tage vor der legendären Fullmoon Party abgereist.

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