Maui – Road to Hana und Mount Haleakala

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Warum Road to Hana und Mount Haleakala an einem Tag keine gute Idee sind

Über die Facebook Gruppe Backpacker Hawaii habe ich Kaisa gefunden, die mich auf die „Road to Hana“ begleitet. Wir fahren früh 6:30 Uhr von Lahaina los. Der erste Stopp ist in Paia, eigentlich wollten wir hier schön frühstücken und sind erstaunt, wie klein der Ort ist. Auf dem Rückweg habe ich diesen Ort für eine Nacht gebucht, das hätte vielleicht nicht sein müssen? Nun gut, das Frühstück ist mit 10 Dollar für ein Sandwich wiedermal super teuer! Man erklärt uns, wir sollen uns für den Trip stärken und am besten noch ein Lunchpaket kaufen. Die erste „Attraktion“ ist ein Früchtestand, die zweite mehrere Snackstände. Aber schliesslich sind wir in Amerika und wenn kein Fastfoodrestaurant mit drive in Option in der Nähe ist, laufen sie Gefahr zu verhungern! Schliesslich liegen 57 schmale Brücken und hunderte von Kurven vor uns. Nachmittags wollen wir in Hana ankommen, wo ich ein airbnb gebucht habe. Unser erster Stopp auf der Road to Hana ist ein kleiner Bamboo Wald. Es ist nicht immer leicht die Attraktionen auf dem Weg zu finden, aber eigentlich sieht man an den vielen parkenden Autos, wo es was zu sehen gibt. Wir kommen an vielen Wasserfällen vorbei, das Parken ist an der schmalen Strasse manchmal kaum möglich, vor allem wenn alle Parkplätze belegt sind. Hier ist bereits morgens 9 Uhr die Hölle los. Wir sind recht schnell beim Stopp „Halfway to Hana“, also auf halbem Weg und fragen uns, ob wir nicht viel verpasst haben. Wir halten vor Hana an einem Streetfood mit mehreren Ständen und essen recht günstig Burritos.

Den tropischen Garten besuchen wir aufgrund des horrenden Eintrittspreises von 25 Dollar pro Person nicht. Dafür halten wir ausführlich am „black sand beach“, springen in die hohen Wellen und wandern die Lavabucht entlang. Anschliessend erkunden wir noch den „red sand beach“, die kleine Wanderung zu diesem Strand ist etwas anspruchsvoller an der Steilküste entlang und nicht wirklich ausgeschildert. (Mit maps.me aber sehr gut zu finden.) Hier gehe ich schnorcheln, sehe viele recht grosse Fische und kämpfe gegen die starke Strömung in der Bucht.

Gegen halb fünf erreichen wir das airbnb von Markus, er ist ein Einheimischer und hat ein riesiges Grundstück mit Kokosnusspalmen, Bananen und Avocadobäumen. Die Unterkunft für 117 Dollar ist ein kleines zwei Personenzelt, das er in einer Holzhütte aufgestellt hat. Es ist extrem einfach, wie Camping, mit kalter Dusche. Er ist so nett und lässt uns seine heisse Aussendusche nutzen. Wir sammeln fleissig Avocados für unser Frühstück ein. Dschungelleben pur! In der Nacht regnet es heftig. Wir sind froh, über das Dach über unserem Zelt, aber das ist trotzdem keine 117 Dollar wert. Hier bestimmt eindeutig die Nachfrage den Preis. Wir sind froh, dass wir wenigstens günstiges Streetfood zum Abendessen in Hana finden. Burritos für 6 Dollar.

Nach einer unbequemen lauten Nacht, setzen wir unsere Reise auf der Road to Hana fort und fahren gen Süden zum Pipiwai Trail, dort gibt es die seven sacred pools und einen riesigen Bambuswald. Wir laufen zuerst zum Meer, die Aussicht ist fantastisch, die Wanderung durch den Bambuswald zum letzten Wasserfall, wo der Weg endet, dauert über eine Stunde. Die Sonne brennt.

Die Fahrt zurück nach Paia dauert etwa 2 Stunden. Das Airbnb von Lawaia, mit 74 Dollar fast günstiger als die Hostels liegt etwas ausserhalb. Er ist nicht da, als wir ankommen. Die Tür steht offen, sein grosser Hund und ein Katzenbaby begrüssen uns. Für deutsche Verhältnisse ist die Wohnung sehr dreckig, das Bett noch nicht bezogen. Wir gehen schnell wieder, wollen sowieso zum Sonnenuntergang auf dem Mount Haleakala sein. Da das auch nochmal eine eineinhalb stündige Autofahrt ist, müssen wir uns beeilen, denn halb sieben geht die Sonne unter. Keine Zeit für Mittag oder Abendessen, nur schnell an die Tankstelle und dann geht es wieder zig Serpentinen den Berg hoch. Das 25 Dollar Ticket vom Pipiwai Trail gilt auch für den Vulkan, das Ticketoffice ist allerdings bereits geschlossen, daher interessiert das niemanden mehr. Wir fahren bis zum Summit, hoch hinaus in die Wolken. Der Sonnenuntergang ist fantastisch, der extrem kalte Wind weht uns auf knapp 3000 Metern um die Nase. Der Rückweg zieht sich ewig durch Nebel in einer endlosen Autokolonne. Mir wird langsam schwindelig von den ganzen Serpentinen den ganzen Tag. Vielleicht nicht zu empfehlen an einem Tag! Wir wären gern in Ruhe zum Sonnenaufgang gefahren, jedoch gab es dafür schon längst keine Tickets mehr.

 

 

 

 

 

 

Anschliessend gehen wir noch in das wärmstens empfohlene „Da Kitchen“ Restaurant in Flughafennähe in Kahului essen. Ich verstehe nicht, warum sie hier so anstehen, meiner Meinung ist das einfach nur ein amerikanisches Fastfoodrestaurant, wo jedes Gericht mit Teriyaki Sauce gewürzt scheint und es gibt wohl asiatische Suppen. Aber für einen vegan sein wollenden Vegetarier ist das nicht so dolle. Ich nehme den Tofuburger, der ist exorbitant riesig und echt gut! „To go“ also zum Mitnehmen ist immer eine gute Option, wenn es eine Schlange vor dem Restaurant gibt. Eh viel angenehmer draussen zu sitzen. Ein schöner letzter Abend auf Maui auf dem Parkplatz von Kahului, das ist eben das Backpacker Leben.

 

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